Alpendohle

Alpendohlen leben in festen Paaren und bleiben meist bis zum Tod eines Partners zusammen.

Alpendohle

Alpendohle
PYRRHOCORAX GRACULUS

Die schwarz gefiederten Alpendohlen mit ihren gelben Schnäbeln kann man in der Schweiz fast auf jeder Bergwanderung bewundern. Sie werden oft mit Amseln verwechselt, unterscheiden sich von ihnen jedoch klar durch ihre Grösse und die roten Beine.

Alpendohlen leben im Gebirge bis in Höhen von über 4000 Meter über Meer und sind akrobatische Segelflieger, die sich oft in grösseren Trupps von den Aufwinden an Bergspitzen und Abhängen in die Höhe tragen lassen. Beim «Abwärts-Sausen» mit angelegten Flügeln können sie ohne weiteres Geschwindigkeiten bis zu 200 km/h erreichen.

Alpendohlen weisen ein ausgeprägtes Sozialverhalten auf; sie nutzen Stimmungslaute, soziale Interaktionen und Köperhaltung, um Zugehörigkeit und Dominanz aufzuzeigen und Kämpfe auszutragen. Die Vögel leben meist monogam und stärken ihre Bindung, indem sie sich Futtergeschenke machen und sich gegenseitig füttern.

Ihre Nester bauen die Alpendohlen in Felshöhlen und -spalten, selten findet man Bruten in Gebäuden. Der Brutplatz, welcher meistens vom Weibchen gewählt wird, dient für viele Jahre als Neststandort. Die Brutzeit dauert von April bis Mai –  während das Weibchen die Eier ausbrütet, wird es von seinem Partner gefüttert.

Alpendohlen ernähren sich im Sommerhalbjahr hauptsächlich von Insekten, im Winter von Beeren, Samen und Abfällen. Oft können sie in der Nähe von Bergrestaurants auf der Suche nach Essensresten beobachtet werden, da sie keinesfalls scheu sind und manchmal sogar aus der Hand fressen.

Im Natur- und Tierpark Goldau finden Sie die Alpendohlen in der Voliere neben der Waldrapp-Voliere.

 

Weitere Informationen zur Alpendohle gibt es im Zootier-Lexikon.