Blässhuhn

Das Blässhuhn ist in der Schweiz unter dem Namen «Taucherli» bekannt.

Blässhuhn
Blässhuhn

Blässhuhn
FULICA ATRA

Das Blässhuhn, auch Blässralle genannt, ist in vielen Teilen Europas der am meisten verbreitete und häufigste Schwimmvogel. Sein starkes Vorkommen verdankt das Blässhuhn zum Teil seiner vielseitigen, anpassungsfähigen Ernährungsweise.

Blässhühner können sehr schnell rennen. Mit Unterstützung der Flügel suchen sie bei unliebsamen Störungen sogar «wasserlaufend» das Weite. Dabei helfen ihnen ihre grossen Füsse, deren Zehen mit breiten Lappen versehen sind. Diese dienen zudem dem besseren Antrieb beim Schwimmen, ähnlich den Schwimmhäuten bei Enten, Gänsen und Schwänen.

Mitte April bebrüten Blässhühnerpaare gemeinsam 5 – 10 Eier. Die Nester befinden sich an Ufern oder zwischen Wasserpflanzen im Seichtwasser. Das Männchen ist während der Brut damit beschäftigt, das Nest auszubessern. Die schwarzen Jungvögel haben einen auffällig roten Kopf und tragen um den Hals orange-gelbes Gefieder. Sie gehören zu den Nestflüchtern und verlassen das Nest bereits 12 Stunden nach dem Schlupf, um den Elterntieren auf dem Wasser zu folgen.

Viele Wasservögel legen ihre Nester nahe bei Blässhühnern an. Offenbar profitieren sie von der Wachsamkeit der schwarzen «Taucherli», wie sie in der Schweiz häufig genannt werden. Blässhühner verhalten sich zur Brutzeit sehr aggressiv und verteidigen ihre Reviere gegen Artgenossen und andere Wasservögel – aber keinesfalls so, dass sie andere Arten verdrängen würden.

Die Blässhühner finden Sie im Natur- und Tierpark Goldau auf dem Blauweiher.

 

Weitere Informationen zum Blässhuhn gibt es im Zootier-Lexikon.