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Der Wildbienengarten ist die dritte Station des Insektenpfades.
01. Juli 2020

Das grosse Krabbeln im Tierpark

Heute wurden im Natur- und Tierpark Goldau zwei weitere Etappen des Insektenpfades eröffnet. Das naturnahe Paradies für Wildbienen und der Lebensraum für Käfer ergänzen den Pfad und zeigen spannende Aspekte des Lebens der Insekten auf.

Sie sind klein und unerlässlich für die Natur: die Insekten. Der Insektenweg rückt im Natur- und Tierpark Goldau die kleinen Lebewesen ins Rampenlicht und zeigt damit beispielhaft, dass die Natur nur als Netzwerk von Gross und Klein funktioniert. Ergänzend zu der bestehenden Ausstellung zur Honigbiene und zum Schmetterlingsgarten wurden heute die Stationen zu den Wildbienen und Käfer eröffnet.

In den vergangenen Monaten wurde ein grosszügiger Wildbienengarten gebaut, der die Themen Nistplätze, Nektarpflanzen und Futterpflanzen der verschiedenen Bienenarten aufnimmt. Der Garten zeigt wichtige ökologische Strukturelemente für Wildbienen. Das Herzstück ist eine 20 Meter lange Trockenmauer, die im Herbst 2019 in Zusammenarbeit mit der Bildungswerkstatt Bergwald gebaut wurde. Die insektenfreundliche Umgebungsgestaltung und Bepflanzung wurde im Frühling 2020 gemacht und erfreut Insekten wie auch die Besuchenden.

Die vierte Station ist der «Totholzgarten» – denn Totholz ist die Grundlage zur Entwicklung von vielen Käfern, unter anderem des Hirschkäfers. Der Garten zeigt wichtige ökologische Strukturelemente, um Käfer zu fördern. Die Station darf als Pilotprojekt der käferfreundlichen Gartengestaltung bezeichnet werden.

Bewusstsein für Insekten
Die Wichtigkeit der Insekten ist unbestritten, doch oft fehlen konkrete Tipps, was der oder die Einzelne unternehmen kann, um die kleinen Krabbler zu fördern. Das Ziel des Insektenwegs ist einerseits, die Besuchenden über Insekten und ihre wichtigen Aufgaben in der Natur zu informieren und andererseits, Handlungsoptionen und Tipps für den eigenen Garten aufzuzeigen. So kann man einiges über die Biologie der Tiere lernen, sieht aber anhand von Beispielen auch wichtige landschaftliche Massnahmen, die insektenfördernd sind und einfach zu Hause nachgebaut werden können.

Der Insektenweg
Mit den beiden neuen Stationen ist der Insektenweg rund um die Gemeinschaftsanlage für Bär und Wolf so gut wie fertig. Die Lebensräume für die Wildbienen und die Käfer sind die Stationen drei und vier des Pfades. Die erste Station ist die Ausstellung zur Honigbiene, welche seit Herbst 2017 von den Tierparkgästen rege besucht wird: Im geflochtenen «Bienenkorb» summt es von allen Seiten und die Besuchenden tauchen in die Welt der Honigbiene ein. Im Herbst 2019 folgte die Eröffnung des Schmetterlingsgartens, der die verschiedenen und wichtigen Lebensräume unserer Landschaft abbildet.

Die fünfte, finale und noch offene Station ist den Waldameisen gewidmet: Bereits vor zwei Jahren wurde ein Ameisenhaufen in den Tierpark gezügelt. Seitdem sind die Ameisen jedoch laufend auf Wanderschaft; an der heutigen Eröffnung wurden sie an ihrem aktuellen Standort besucht, bis sie sich definitiv an einem Ort niederlassen, dürfte es noch ein bis zwei Jahre dauern.

 

Der Wildbienengarten ist die dritte Station des Insektenpfades.

Der Wildbienengarten ist die dritte Station des Insektenpfades.

Der «Totholzgarten» zeigt, wie man einen Garten käferfreundlich gestalten kann.

Der «Totholzgarten» zeigt, wie man einen Garten käferfreundlich gestalten kann.

Der Wildbienengarten wurde bereits im Frühling bepflanzt und zeigt verschiedene Nistplätze und insektenfreundliche Pflanzen.

Der Wildbienengarten wurde bereits im Frühling bepflanzt und zeigt verschiedene Nistplätze und insektenfreundliche Pflanzen.

Die Ausstellung zur Honigbiene wurde als erste Station des Insektenpfades eröffnet.

Die Ausstellung zur Honigbiene wurde als erste Station des Insektenpfades eröffnet.

Im Herbst 2019 wurde der Schmetterlingsgarten eingeweiht.

Im Herbst 2019 wurde der Schmetterlingsgarten eingeweiht.

Offen ist noch die Station zu den Waldameisen – diese sind jedoch noch auf Wanderschaft.

Offen ist noch die Station zu den Waldameisen – diese sind jedoch noch auf Wanderschaft.