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Der neu eingeweihte «Grosswijer-Hofladen» erinnert von der Optik her an einen typischen Hofladen.
27. Oktober 2023

Neue Ausstellung zu nachhaltigem Konsum eröffnet

Im Grosswijer-Hof führen Esel, Truten, Alpenschweine, Zwergziegen und Hühner ein artgerechtes Leben. Hier wurde im oberen Bereich des Stalles eine neue Ausstellung zum Thema «Nutztiere und Konsum» eröffnet.

Der «Grosswijer-Hofladen» zeigt auf erlebnisreiche Art, woher Produkte wie Milch, Eier, Fleisch stammen und welche Unterschiede es bei der Haltung der Nutztiere gibt.

Weshalb ist Milch nicht grün? Enthält ein Kaugummi tierische Fette? Wie leben die Tiere in einem Hühnerstall? Die Antworten auf diese Fragen liefert seit Ende Oktober die neue Ausstellung im Grosswijer-Hof im Natur- und Tierpark Goldau. Im begehbaren oberen Bereich des Stalls der Nutztiere können Besuchende neu nicht nur die tierischen Bewohner beobachten, sondern im fiktiven «Grosswijer-Hofladen» eine Entdeckungsreise in die Welt der Nutztiere antreten.

Die «Big Three» der Landwirtschaft

Die Hauptakteure dieser Ausstellung sind die «Big Three» der Landwirtschaft: Kühe, Hühner und Schweine. Diese drei Nutztiere spielen eine grosse Rolle in unserem täglichen Leben, indem sie uns mit Milch, Eier und Fleisch versorgen. Doch die Ausstellung im Natur- und Tierpark Goldau regt auch zum Nachdenken an. Fragen wie «Was bedeutet artgerechte Tierhaltung für Sie?» oder «Ist Ihnen die artgerechte Tierhaltung den Preis wert?» werden aufgeworfen. Hier können Besuchende mit ihren Familien Geschichten aus dem Leben von Kühen, Hühner und Schweinen erleben, die mal humorvoll und selbstironisch, mal kritisch sind. Die Ausstellung fordert uns dazu auf, darüber nachzudenken, ob das, was wir täglich konsumieren, wirklich «tierisch» gut ist.

Im «Grosswijer-Hofladen» werden verschiedene Tierhaltungsformen vorgestellt, die heutzutage praktiziert werden. Hier erfahren Sie, welche Kosten die verschiedenen Tierhaltungen verursachen und warum artgerechte Haltung oft teurer ist. Ist der Konsument wirklich in der Lage, die Nutztierhaltung durch seine Produktauswahl zu beeinflussen? Ein Besuch in der Ausstellung bietet Antworten auf diese Fragen und wirft gleichzeitig neue auf.

Seltene Kühe und Schweine

In der Schweiz sind nicht nur Wildtiere bedroht, sondern auch viele Nutztierrassen. Zum Beispiel die Schwarzen Alpenschweine oder die Evolèner Rinder, die im Natur- und Tierpark Goldau beheimatet sind. Diese Rassen sind selten geworden, da sie aufgrund ihrer geringeren Produktivität in der industriellen Landwirtschaft vernachlässigt wurden. Schwarze Alpenschweine liefern weniger Fleisch als andere Schweinerassen, und Evolèner Rinder sind eine Zweinutzungsrasse, die sowohl Fleisch als auch Milch produziert. In der modernen landwirtschaftlichen Praxis werden jedoch oft spezialisierte Rassen bevorzugt, die eine höhere Leistung in nur einer Kategorie erbringen. Das macht Rassen wie die Evolèner Rinder ökonomisch weniger rentabel.

Der Natur- und Tierpark Goldau setzt sich leidenschaftlich für den Schutz und die Erhaltung seltener Nutztierrassen ein. Neben Bildung, Forschung und Naturschutz ist der Schutz dieser Arten eine der Hauptaufgaben moderner Zoos wie des Natur- und Tierparks Goldau.

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Der neue «Grosswijer-Hofladen» lädt zum Entdecken ein.

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Kuh, Huhn, Schwein: Schon von aussen sind die «Big Three» der Landwirtschaft ersichtlich.

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Der neu eingeweihte «Grosswijer-Hofladen» erinnert von der Optik her an einen typischen Hofladen.

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Kritische Fragen regen die Besuchenden zum Nachdenken über das Konsumverhalten an.

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