Mehr als Bienen - Naturförderung
Wir engagieren uns für eine nektarreiche und bienenfreundliche Umwelt.
Durch die Intensivierung der Landwirtschaft, insbesondere die Düngung und die maschinelle Bearbeitung, sind artenreiche Blumenwiesen als Naturwiesland verschwunden. Durch das Verschwinden dieser Flächen und ihrer Bewirtschaftungsart ist ein wichtiger Lebensraum und die Nahrungsgrundlage für viele Insekten verschwunden.
Der Natur- und Tierpark Goldau engagiert sich im Rahmen des Projektes «Mehr als Bienen» für eine nektarreiche und bienenfreundliche Umwelt. Die biologische Artenvielfalt soll erhöht, Strukturen verbessert und gleichzeitig die Landschaft verschönert werden.
Ziele
- Naturnahe und insektenfreundliche Gestaltung von Gärten und Landschaft
- Nachhaltige Verbesserung der biologischen Infrastruktur in der Landwirtschaft
- Vernetzung mit Landwirten und Landbesitzern
- Zusammenarbeit mit verschiedenen Saatgutherstellern
Umsetzung
Im Rahmen des Projektes werden auf landwirtschaftlich genutzten Flächen Blumenwiesen eingesät und Obstbäume gepflanzt. Die eingesäten Blumenwiesen werden über einen längeren Zeitraum von den Landbesitzern entsprechend bewirtschaftet. Das heisst, sie werden weniger genutzt, nicht gedüngt und der Schnitt erfolgt später als bei intensiver landwirtschaftlicher Nutzung. Das Projektteam des Natur- und Tierparks Goldau berät und begleitet die Landbesitzer bei dieser Arbeit.
Ausblick
Die nektarreichen Flächen sollen weiter ausgedehnt und die einzelnen «Nektarinseln» verbunden werden, damit eine insektenfreundliche Landschaft entsteht. So soll aufgezeigt werden, was mit einer extensiven Wieslandbewirtschaftung möglich ist und zum Nachahmen animieren. Die somit geförderte Artenvielfalt, der ästhetische Gewinn wie auch die Widerstandsfähigkeit gegenüber Trockenheit erfreut Bewirtschafter, Naturschützer und die allgemeine Bevölkerung gleichermassen.
Fromentalwiese über den Tierpark hinaus
Im Frühling 2020 konnten Flächen im Sattel und in Schwyz bienenfreundlich bepflanzt werden. In der Gemeinde Sattel wurden in Zusammenarbeit mit dem Landschaftsentwicklungskonzept Sattel (LEK Sattel) 2 Hektaren bearbeitet, im Talkessel Schwyz zusätzlich rund 0.5 Hektar. Jedes Jahr sollen weitere Flächen im Talkessel aber auch darüber hinaus dazukommen.