Bündner Oberländer Schaf

Trotz ihrem leichten und feinen Körperbau sind die Bündner Oberländer Schafe sehr robust.

Bündner Oberländer Schaf
Ovis gmelini aries

Das Bündner Oberländer Schaf ist ein direkter Abkömmling des Torfschafes. Letzteres war bereits während der Steinzeit in Europa verbreitet.

Um die selten gewordenen Nachkommen des Torfschafes zu erhalten, startete ProSpecieRara im Jahr 1984 das Zuchtprogramm der Bündner Oberländer Schafe. Dafür wurden die letzten Tavetscherschafe mit vier Schlägen aus Bündner Bergtälern gekreuzt. Die unterschiedlichen Färbungen der Bündner Oberländer Schafe zeugen noch heute von seinen vielfältigen Ahnen.

Obwohl die Bündner Oberländer Schafe leicht und fein gebaut sind, sind sie sehr robust und auch in unwegsamem Gelände sehr trittsicher. Sie sind sehr genügsam und passen sich den verschiedensten Standorten an. Ihr besonderer Charakter geht auf ihre wilden Vorfahren zurück. Sie sind sehr wachsam, verfügen über einen ausgeprägten Mutterinstinkt und sind anfangs eher scheu. Das Bündner Oberländer Schaf ist eine der wenigen Schafrassen, bei denen auch die weiblichen Tiere behornt sind.

Die weiblichen Schafe werden Aue genannt, männliche Schafe heissen Widder. Die Jungtiere der Schafe nennt man Lamm.

Im Natur- und Tierpark Goldau sind die Bündner Oberländer Schafe im Grosswijer-Hof zu Hause.