Gartenschläfer
Der Gartenschläfer ist das am stärksten im Bestand zurückgegangene Nagetier Europas.
Gartenschläfer
ELIOMYS QUERCINUS
Der Name verrät, dass der Gartenschläfer ein so genannter Kulturfolger ist; das heisst, er besiedelt auch Dörfer und Städte.
Im Mai bringt das Weibchen 3-7 Junge in einem kugeligen Moos- und Grasnest zur Welt. Meist besitzt ein Weibchen mehrere solcher Nester in natürlichen oder künstlichen Höhlen, um bei Störungen das Nest wechseln zu können.
Um die nahrungsarme Jahreszeit zu überstehen, in der keine Insekten, Schnecken, Amphibien oder Früchte zu finden sind, zieht sich der Gartenschläfer zum Winterschlaf zurück. Dabei kann er bis zu 50% seines Körpergewichtes verlieren. Darum ist es für ihn lebenswichtig, sich im Herbst einen Fettvorrat anzufressen.
Im Natur- und Tierpark Goldau befindet sich das Terrarium für den Gartenschläfer im Baummarderhaus neben den Siebenschläfern. Die Umkehrung des Tag-Nacht-Rhythmus mittels einer Lichtanlage ermöglicht es, die Schläfer auch am Tag zu beobachten. Trotzdem braucht es etwas Geduld, sie in der Anlage zu entdecken.
Weitere Informationen zum Gartenschläfer gibt es im Zootier-Lexikon.