Im Herbst finden unsere Sikahirsche und Mufflons wieder viel Laub und Nüsse zum Fressen. Deswegen wird der Futterverkauf für die nächste Zeit reduziert oder kann kurzeitig gänzlich eingestellt werden. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Gelbbauchunke

Mit dem «Unkenreflex» schützt sich die Gelbbauchunke vor Fressfeinden.

Gelbbauchunke

Gelbbauchunke
BOMBINA VARIEGATA

Die Gelbbauchunke wird knapp 5 Zentimeter gross, ihr Körper ist oval förmig und stark mit Warzen übersäht. Sie ist mit ihrer lehmbraunen Rückenfärbung ideal an ihre Umgebung angepasst und gut getarnt. Die Unke hat ihren Namen aufgrund des gelben Bauchs, welcher blau-schwärzlich gemustert ist. Das Männchen ist kaum zu unterscheiden vom Weibchen, nur während der Paarungszeit weist das Männchen schwarze Schwielen am Unterarm auf.

Während der Paarungszeit von Ende April bis Anfang August hält sich das Männchen die grösste Zeit im Laichgewässer auf, während das Weibchen meist nur nach Regen zum Laichen ans Wasser geht. Das Gelbbauchunken-Weibchen kann mehrmals Eier ablegen, um so die Überlebenswahrscheinlichkeit der Nachkommen zu erhöhen. Die jungen Kaulquappen, welche eine Metamorphose zur Unke durchlaufen, weisen eine durchsichtige Aussenhaut auf. Sie sind gefundenes Fressen für Fische, Vögel, Molche und räuberische Insekten. Sind aber ziemlich widerstandsfähig gegen hohe organische Wasserbelastungen wie auch Temperaturen bis zu 36 Grad Celsius. Sie können sogar kurze Trockenzeiten ohne Schaden überstehen.

Bei Gefahr nutzt die Gelbbauchunke den «Unkenreflex»: Sie streckt alle Gliedmasse von sich und macht ein Hohlkreuz. Dabei kommt die gelbgefärbte Unterseite zum Vorschein, welche in der Tierwelt als Warnfarbe gilt. In dieser Stellung kann sie mehrere Minuten verharren. Die Gelbbauchunke verfügt zudem über ein hochgiftiges Hautsekret, welches sie vor Bakterien und vor Fressfeinden schützt.

In der Schweiz ist die Gelbbauchunke gefährdet, mancherorts sogar stark gefährdet. Über die letzten Jahrzehnte kam es durch Verbauungen von Flüssen und Trockenlegungen von Feuchtgebieten zu verehrenden Lebensraumverlusten für die Gelbbauchunke. Förderprogramme für die Gelbbauchunke sollen helfen, ihnen wieder mehr Lebensraum zu schaffen.

Unsere Amphibien sind aktuell hinter den Kulissen untergebracht.

Unser Amphibien-Haus wich im Rahmen der Bauarbeiten zum neuen Eingangsbereich. HIER finden Sie Informationen zum Projekt.

 

Weitere Informationen zur Gelbbauchunke gibt es im Zootier-Lexikon.