Kolkrabe
Mit einem beeindruckenden Sturzflug schafft es dieser Flugkünstler, grosse Greifvögel zu ärgern.
Kolkrabe
CORVUS CORAX
Anders als seine Verwandten, die Rabenkrähen, meidet der Kolkrabe menschliche Siedlungen. Sie kommen im Bergland und in einsamen Wäldern des Flachlandes vor. Nebst Europa besiedeln sie auch weite Teile Nordamerikas, Nordafrikas und Nordasiens.
Im Flug ist ihm kaum ein Tier gewachsen; häufig kann man sehen, wie er durch gezielte Sturzflüge Adler und andere grössere Greifvögel ärgert. Kolkraben sind sehr intelligente Tiere, welche durchaus Kunststücke erlernen können. In der Natur nutzen sie ihre Intelligenz, um auch die verborgenste Nahrung zu finden. Kolkraben ernähren sich von toten und lebendigen Tieren, aber auch viel Obst und Getreide gehört in ihren Speiseplan. Da sie sich häufig von Aas ernähren, bekamen sie in früheren Jahrhunderten einen schlechten Ruf. Nicht zuletzt wohl auch, da man sie während Kriegen an Leichen fressen sah.
Auch der schlechte Ruf der «Rabenmütter» verdienen die Kolkraben nicht. Im Gegenteil: Sie schauen sehr gut zu ihrem Nachwuchs und polstern zum Beispiel ihr Nest je nach Temperatur unterschiedlich aus.
Im Natur- und Tierpark Goldau leben die Kolkraben in einer grossen Voliere bei den Eulen. In der Anlage sind mehrere Elemente eingebaut, die die Lernfähigkeit und Intelligenz dieser Rabenvögel herausfordern.
Weitere Informationen zum Kolkraben gibt es im Zootier-Lexikon.