Reiherente
Die Reiherente lässt sich gut an ihren langen Federn am Hinterkopf erkennen.
Reiherente
AYTHYA FULIGULA
Die aus Nordosteuropa und Asien stammende Reiherente ist eine mittelgrosse Tauchente mit verhältnismässig kurzem Schnabel und auffällig rundem Kopf. Die Männchen haben am Hinterkopf lange Federn, an denen man sie gut identifizieren kann.
Reiherenten suchen ihre Nahrung tauchend unter Wasser. Sie bevorzugen Muscheln, vor allem Wandermuscheln, nehmen aber auch Wasserpflanzen zu sich. Die Ausbreitung der Wandermuschel als Nahrungsquelle in den letzten Jahrzehnten begünstigte das Vordringen der Reiherente in Europa. Sie ist heute nach der bekannten Stockente eine der häufigsten Entenarten.
In der Schweiz ist die Wandermuschel seit den 60er Jahren heimisch, was gleichzeitig zu einem rapiden Anstieg der Reiherente als Wintergast führte.
Reiherenten leben das ganze Jahr gesellig. Auch die Nester stehen oft nahe beieinander. Mitunter nisten die Enten auch in Kolonien von Möwenvögeln, weil diese besonders wachsam gegenüber Feinden sind. Die Bindung der sechs bis elf Küken zur Mutter ist recht locker und es kann durchaus vorkommen, dass sich die Küken anderen Familien anschliessen. Die Jungtiere werden sechs bis sieben Wochen lang vom Weibchen aufgezogen und erreichen anschliessend die Flugfähigkeit.
Im Natur- und Tierpark finden Sie die Reiherente auf dem Blauweiher.
Weitere Informationen zur Reiherente gibt es im Zootier-Lexikon.