Streifengans
Um in ihr Winterquartier zu gelangen, müssen Streifengänse Gebiete bis zu 10’000 Meter über Meer überfliegen
Streifengans
ANSER INDICUS
Die Streifengans stammt ursprünglich aus dem mittelasiatischen Hochland. Mit ihrem weissen Kopf und den zwei schwarzen Querstreifen ist sie unverkennbar. Der Weltbestand umfasst zwischen 50’000 – 60’000 Individuen und scheint stabil zu sein.
Die Brutgebiete der Streifengans befinden sich auf den Hochebenen Zentralasiens in China, Nordindien, Tibet und der Mongolei. Die Streifengänse brüten im Frühjahr in dichten Kolonien von 10 – 30 Pärchen entlang von Seeufern. Die Nester sind oft auf Schnabelreichweite voneinander entfernt und werden bevorzugt in der Nähe von Horsten des Hochlandbussards gebaut. Dadurch ist ein gewisser Schutz vor Bodenräubern gewährleistet. Den Winter verbringen die Gänse im warmen Indien.
Nach der Mauser (Gefiederwechsel), die bei den Streifengänsen im Sommer stattfindet, beginnt schon bald der Herbstzug. Um in ihre Überwinterungsgebiete zu gelangen, müssen die Gänse den Himalaya überqueren. Um in diesen Höhen überhaupt fliegen zu können, ist ihr Blut mit besonderen Blutkörperchen angereichert. Streifengänse können darum den knapp vorhandenen Sauerstoff im Himalaya-Gebiet besser nutzen, als es beispielsweise Bergsteiger vermögen.
Im Natur- und Tierpark Goldau finden Sie die Streifengans rund um den Blauweiher, wo sie sich auch gerne auf dem Weg aufhält.
Weitere Informationen zur Streifengans gibt es im Zootier-Lexikon.