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Tierpfleger Thomas auf dem Grosswijer-Areal im Natur- und Tierpark Goldau, es ist etwas kühler.
10. März 2021

Mitarbeiter-Mittwoch: Tierpfleger Thomas

Nach einem einschneidenden Erlebnis hat Thomas festgestellt, was für ihn im Leben mehr zu Gewichten ist: Gesundheit und Zufriedenheit rückten in den Vordergrund.

Um diesem Wunsch gerecht zu werden, wechselte er seinen Job.Seit nun mehr als einem Jahr arbeitet er bei uns im Natur- und Tierpark Goldau als Tierpfleger.

Vielfältiger Arbeitsalltag
Eine Arbeit gefunden zu haben, bei welcher er für das Wohlbefinden der Tiere verantwortlich ist, macht ihn ebenso stolz wie das Anfertigen verschiedenster Schreiner- und Unterhaltsarbeiten: «Bereits nach dem ersten Jahr im Tierpark habe ich den Umgang mit dem Grossteil unserer Tiere gelernt. Auf der Gegenseite steht die Arbeit als Schreiner, wie zum Beispiel die Wandverkleidung beim Dachsbau, welche ich als grosse Bereicherung für meinen Arbeitsalltag empfinde. Ebenfalls sehr schätze ich, dass der Grossteil dieser Arbeiten draussen im Freien ausgeführt wird.»

Nebst den alltäglichen Aufgaben sind auch spezielle Aufgaben wie beispielsweise das Einfangen und Umsiedeln der Tiere auszuführen. «Besonders bei diesen Arbeiten kommen wir unseren Tieren sehr nahe. Quasi Angesicht zu Angesicht. Natürlich alles in einem sicheren Bereich. Bei den Braunbären bin ich beispielsweise froh, ist da ein Sicherheitszaun dazwischen.»

Felix und der Scheinangriff
Thomas’ erste Besuche bei den Bartgeiern waren während ihrer Brutzeit. Immer wieder wurde er vorgängig von den Arbeitskolleginnen und -kollegen gewarnt, dass Bartgeier Felix Scheinangriffe machen kann. «Mein Fehler war, diese Warnungen nicht ganz ernst zu nehmen. Schon bald wurde ich eines Besseren belehrt», meint Thomas mit einem Lachen.

Als er eines Tages mit dem Einsammeln der Essensreste in der Anlage beschäftigt war, stand er mit dem Rücken zum Bartgeier-Männchen. Plötzlich hörte Thomas seinen Flügelschlag. Ohne dessen Flug zu sehen, duckte er sich instinktiv. «Zum Glück – ansonsten wäre es wohlmöglich zu einem Zusammenstoss mit dem fast sechs Kilogramm schweren Greifvogel gekommen.»

Dieses Verhalten zeigt Bartgeier Felix ausschliesslich während der Brutzeit. Dass man währenddessen bei der täglichen Arbeit nicht in die Nähe des Horstes gehen soll, das vergisst Thomas wohl nie wieder.

Wir freuen uns, Thomas zu unserem Team zählen zu können. Danke für deinen unermüdlichen Einsatz im Tierpark!

Auf unserem YouTube-Kanal erzählt dir Tierpfleger Thomas spannende Fakten über die Alpensteinböcke. Hier gehts zum Video

 

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Auch das gehört zum Tierpfleger-Alltag: Innenausbau des Zwergziegen-Provisoriums.