Alpensteinbock
Die bis zu 1 Meter langen Hörner galten als Wunderheilmittel und führten so zur praktischen Ausrottung der Steinböcke in den Alpen.
Alpensteinbock
CAPRA IBEX
Der Steinbock ist eines der eindrücklichsten Tiere unserer Alpen. Heute gehört er zum Bild der Schweizer Bergwelt, was aber Ende des 19. Jahrhunderts ganz anders aussah: Man setzte dem Steinbock durch Bejagung so stark zu, bis er um 1850 im ganzen Alpenraum als ausgerottet galt. Lediglich ein kleiner Bestand in Italien wurde vom damaligen König persönlich geschützt. Erst 1911 konnten in der Schweiz wieder Steinböcke aus der Zucht von illegal beschafften Tieren ausgesetzt werden und sich ausbreiten.
Die weiblichen Tiere (Steingeissen) sind bedeutend zierlicher als die Böcke. Ihre Hörner werden lediglich 35cm lang. Das Alter kann man anhand der Jahrringe auf der Hinterseite des Hornes gut erkennen.
Nicht nur die Steingeissen, sondern auch die massigeren Böcke sind geschickte Kletterer. Die Hufe haben aussen einen harten Rand und innen weiche, haftende Ballen, die auch im steilsten Gelände einen guten Halt ermöglichen. Ein Steinbock kann aus dem Stand mehrere Meter hoch und weit springen.
Unsere Steinbockanlage finden Sie gleich neben der Eulenvoliere. Von der Kanzel oder vom gegenüberliegenden Rastplatz mit Feuerstellen können die Steinböcke in aller Ruhe beobachtet werden.
Weitere Informationen zum Alpensteinbock gibt es im Zootier-Lexikon.